Achte auf deine Worte!

Nein, dir wird nicht der Mund verboten! Aber wie schon bei Schritt 2 solltest du bei der Wahl deiner Worte auf Homepage, Flyer, Visitenkarte, etc. darauf achten, dass du kein Heilversprechen gibst.

 

Auch dein Auftreten darf nicht den Eindruck erwecken, dass deine Methoden heilen. Das dürfen nur Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten usw.

Wir (ich komme ja wie du weißt auch auch diesem Bereich) dürfen unseren Klienten und Kunden (keinesfalls Patienten sagen oder schreiben!) Informationen zur Selbsthilfe geben und bei allgemeinen Lebensthemen beraten. Das Ergebnis der Massagen, wohlfühl-Fußpflege oder Kosmetik ist immer ein Wohlgefühl und nicht das Wiederherstellen der Gesundheit. Das darf nur der Arzt. 

 

"Wir beraten gesunde Menschen in schwierigen Lebenssituationen und behandeln keine Kranken, die ihren Alltag nicht packen.", sagte mir mal eine Rechtsanwältin, als es um dieses heikle Thema ging.

 

Gibst du deinem Klienten Tipps zu Gymnastik oder Übungen für zu Hause, sollte der Klient das selbst aufschreiben. Versuche keinen „Therapieplan“ zu erklären. Also Aussage 2 x tägliches diese oder jene Übung absolvieren, bleibt Physiotherapeuten vorbehalten. Doch du kannst dem Klienten ein „Ritual“ empfehlen.

 

Hilfe zur Selbsthilfe!

Man muss dem Kunden die Idee vermitteln, dass er selbst etwas tun muss. Er bekommt Anleitungen, seine Fähigkeiten zu einer gesunden Lebensführung zu verbessern. Damit heile ich nicht, sondern gebe Hilfe zur Selbsthilfe!

 

Unsere Massagen schulen die Körperwahrnehmung. Der Klient kommt, weil er menschliche Zuwendung will oder auch Energien (Farb-Energie) erspüren will.

 

Achte auch beim Einrichten deines Raumes und der Auswahl deiner„Berufsbekleidung“ auf den Eindruck. Beim Kunden darf nicht das Gefühl aufkommen, dass du „heilst“. Gut, Massage im weißen Kittel ist auch ziemlich unpraktisch. Aber z.B. komplett weiße Therapeutenkleidung ist eher ungünstig für den Wellness-Bereich.

 

Im Gegensatz zu den meisten Arztpraxen duftet es bei uns gut, wir hören hin und zeigen Anteilnahme. Wir haben eine warme und herzliche Ausstrahlung und bei uns ist es echt gemütlich. Alles Vorteile die uns vom Arzt oder so manchem Heilpraktiker positiv unterscheiden.

 

Mit Sinneserfahrungen die Selbstheilungskräfte ankurbeln.

Du bist Massage-Praktikerin oder Massage-Therapeutin, aber bitte nicht in jedem 2.Satz.  Da auch die „Ausbildungs-Bezeichnungen“ missdeutet werden können, sind für Werbung auf der Homepage oder Flyer die „Geschäftsfelder“ in den Vordergrund zu stellen.

 

Das wären z.B. Wellness- & Wohlfühlmassagen:         

  • zur besseren Stressbewältigung,     
  • zur Unterstützung bei schwierigenLebenssituationen,         
  • zur Schulung der Körperwahrnehmung,
  • intuitiv und ganz individuell, usw.

Die Heilaussagen sind ein großes Thema. Achte auf deinem Flyer oder bei deiner Werbung darauf, dass du diese Aussagen wage hältst und versuche lieber, ein Bild zu erzeugen.

 

Also, die Massagen könnten den Schlaf fördern, könnten den Kopfschmerz verringern oder es kann anregend auf den Blutkreislauf wirken.

Im Vordergrund sollten die Sinnes-Erfahrungen, Lebenserfahrungen und Vorteile für den Kunden stehen.  

 

Wichtig ist zu wissen, dass Werbung und Informationsvermittlung strikt getrennt werden müssen. Auch hier auf Heilaussagen verzichten.