5 einfach Tipps gegen quälenden Kopfschmerzen

Quälen dich öfter mal Kopfschmerzen?

Mit diesen 5 Tipps kannst du dir selbst auf natürliche Weise helfen.

Kopfschmerzen kennt wohl jeder von uns. Nicht umsonst sind sie, neben Rückenschmerzen, eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Laut 'Statistika.de' haben knapp 40 Prozent der Erwachsenen einmal im Monat einen Brummschädel. Wobei besonders junge Menschen (18 - 29 Jahre) wirklich darunter leiden. 

 

Oft ist Kopfweh psychosomatisch bedingt. Wer öfter damit zu kämpfen hat, steht wohl auch öfter unter Stress. Das fördert nämlich das Drücken im Kopf. Also es lohnt sich, ab und zu mal einen Gang runterzuschalten! 

 

Im folgenden Beitrag stelle ich 5 Tipps vor, die auf sanfte und natürliche Weise Abhilfe schaffen können bzw. Kopfschmerzen erst gar nicht aufkommen lassen. Natürlich muss keiner Schmerzen leiden und kann auch einfache eine Schmerztablette nehmen, doch diese Einnahme kann auf Dauer nicht wirklich förderlich für den Körper sein. 

 

 

Auch kleine und scheinbar banale Dinge, können tiefgreifende Wirkung bei Kopfschmerz haben. Ausprobieren lohnt auf jeden Fall. 


Tipp nummer 1

Ausreichend Wasser trinken!

Ja, ich weiß. Das ist nicht neu und auch nicht wahnsinnig innovativ.

Aber, es ist bei meinen Klienten der Schmerzauslöser schlechthin: zu wenig Wasser trinken. 


Es ist essentiell für den ganzen Körper, mit genügend klaren Wasser versorgt zu werden. Täglich 2 -3 Liter stilles Wasser ohne Zusätze sind wichtig, um alle körperlichen und geistigen Funktionen aufrechtzuerhalten.

 

Klar kommt es noch darauf an,

  • was der tägliche Speiseplan bereit hält,
  • wie hoch die körperliche und auch geistige Belastung ist und
  • auch die Umgebungstemperatur,

doch als Empfehlung: 30 - 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Mindestmenge für Erwachsene sind 1,5 Liter täglich. 

 

Viele meiner Klienten schaffen ihren halben Liter Kaffee, doch an Wasser "trauen" sie sich nicht ran. Wer es sich zur Angewohnheit macht, zu jedem Kaffee ein Glas Wasser zu trinken, kommt dieser Empfehlung schon nahe. Und - gleich nach dem Aufstehen und vor dem Zu-Bett-Gehen ein Glas (425 ml) trinken. Zack, und knapp 2 Liter Wasser sind getrunken. (4 Gläser à 425 ml)


Sollte dir der Kopf schmerzen, versuch's als allererstes mit einem halben Liter lauwarmen Wasser. Gerne können in dem Wasser auch 7 Tabletten vom Schüssler-Salz Nummer 7 aufgelöst werden. Dieser Extraschub an Magnesium kann unterstützend wirken. 

 


Tipp nummer 2

Beruhigenden Lavendel verwenden.

Lavendel - sicher hast du bei dem Wort ein Bild von lilafarbenen sich sanft im Wind wiegenden Lavendelfeldern vor Augen und bestimmt auch den typischen Geruch in der Nase.

 

Wobei ich in meiner Praxis festgestellt habe, es gibt zwei Lager. Die einen mögen ihn, die anderen können das "Oma-Parfüm" einfach nicht riechen. :-) Doch Lavendel hat es wirklich in sich und kann gerade bei Kopfschmerzen und Migräne wirksam und auf sanfte Weise helfen. 


Echter Lavendel ist vor allem für seine

  • leicht beruhigende (sedative),
  • blutdruckregulierende,
  • schlaffördernde, 
  • antiseptische und 
  • leicht antidepressive Wirkung bekannt. 

Hildegard von Bingen setzte ihn, laut der Überlieferungen, bei Leiden von Leber und Lunge ein: "Lavendel in Wein oder mit Honig und Wasser kochen und lauwarm davon trinken, mildert den Schmerz in Leber und in der Lunge."

 

Wissenswertes zur Pflanze

Ursprünglich stammt der Lavendel aus dem Mittelmeergebiet und wanderte mit Benediktinermönchen im 11. Jahrhundert in Mitteleuropa ein. Die immergrüne und winterharte ca. 75 cm hohe (seine wilder Verwandter wird nur ca. 20 cm hoch) lila Schönheit kann bis zu 30 Jahre alt werden. 

 

Anwendung

  • Tee

Zwei bis drei Teelöffel in 250 ml kochendes Wasser und ca. 10 min. ziehen lassen. Abseihen und trinken. Das löst unangenehme Verspannungen und macht gute Laune. Bitte unbedingt, wegen der unglaublichen schönen gelblich-lila Farbe, den Tee in einer weiten Tasse servieren. 

 

  • Entspannungsbad

Eine Handvoll Lavendelblüten mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und die Mischung nach 10 bis 15 Minuten Ziehzeit dem Badewasser zugeben. Dazu gedimmtes Licht, eine Kerze und wer mag, leise Musik. Ein solches heißes Lavendelblütenbad lässt die Kopfschmerzen schnell verschwinden. 


Tipp nummer 3

Zitronige Melisse nutzen.

Ich liebe Zitronenmelisse. In meinem Garten wächst überall ein Melisse-Stock. Wobei ich mich immer wieder wundere, wo aufs Neue die Melisse aufgeht. Noch vor der Blüte schneide ich sie ab, binde Sträuße daraus und lasse sie trocken. Getrocknet, streife ich die Blätter ab und verpacke alles lichtgeschützt. Den größten Teil der Melisse lasse ich für die Bienen stehen. Denn nicht zufällig heißt 'Melissa' übersetzt 'Biene'. Ihre Blüten sind besonders nektarreich. 

 

Volksheilkundlich wird Melisse bei allen möglichen Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten eingesetzt. Hier ein Auszug:

  • Migräne,
  • Kopfschmerzen,
  • verdauungsfördernd bzw. bei Magenproblemen,
  • schweißtreibend,
  • Herz- und Kreislauf stärkend,
  • schlaffördernd, 

und nicht zuletzt wirkt Melissenöl bzw. Melissenextrakt wunderbar gegen die lästigen Herpesbläschen. 

 

Hildegard von Bingen wies immer ausdrücklich auf die positive Wirkung der Melisse auf den Geist hin: "Die Melisse ist warm und der Mensch der sie isst, lacht gerne, denn sie erfreut das Herz und die Milz."

 

Die heilenden Eigenschaften der Zitronenmelisse stecken in den ätherischen Ölen der grünen Pflanze. Das Öl enthält mehr als 50 Aromakomponenten, jedoch ist das Öl nur zu 0,1 % enthalten.  Das erklärt auch, warum naturreines echte Melissenöl aus der Melissa officinalis Pflanze echt teuer ist. 

 

 

Wissenswertes zur Pflanze

Ursprünglich wohnte die Melisse im Vorderen Orient und ist auch heute noch wild dort zu finden. Arabische Händler nahmen sie auf ihren Reise mit nach Spanien, von wo aus sie Benediktinermönche mit in die mitteleuropäische Klostergärten brachten. 

 

Anwendung

  • Tee

Zwei bis drei Teelöffel der getrockneten Melisse in 250 ml kochendes Wasser und ca. 10 min. ziehen lassen. Abseihen und genießen. 

 

  • Melissenöl

Echtes naturreines Melissenöl kann bis zu 1:100 mit Mandelöl gemischt werden. Dann auf Stirn, Schläfen, Nacken und auftragen, einmassieren. 

 


Tipp nummer 4

Scharfen Ingwer wirken lassen.

Ja, zugegeben, der scharfe Ingwer ist nicht jedermanns Sache. Ich mag ihn sehr gerne. Nicht nur wegen des Geschmacks, sondern gerade wegen der gesundheitlich positiven Eigenschaften. Die Knolle (Rhizom) gibt's ja mittlerweile in jedem Supermarkt. Ich hab immer ein Stück im Kühlschrank. Ein Anbauversuch im Wohnzimmer war allerdings nicht wirklich mit Ernteerfolg gekrönt. Zwar hatte ich eine echt schöne Zimmerpflanze, aber die Knolle vermehrte sich nicht wie gewünscht. Und irgendwann hab ich alles auf dem Komposthaufen beerdigen müssen. Leider. 

 

Ingwer ist eine ganz besondere Wurzel mit Unmengen an Einsatzmöglichkeiten. Nicht umsonst zählt Ingwer in China zu den wichtigsten Heilmitteln und gilt als wahres Wundermittel. Er wird eingesetzt bei:

  • Halsschmerzen,
  • Kopfschmerzen,
  • Krämpfen,
  • Menstruationsbeschwerden,
  • Herpesbläschen,
  • Durchblutungsstörungen,
  • Schwindel,
  • Übelkeit,
  • Magenbeschwerden,

und als allgemeines Mittel zur Stärkung des Immunsystems. 

 

Die Inhaltsstoffe aus Ingwer sollen das gleiche Enzym im Körper hemmen wie Acetylsalicylsäure, also wirkt Ingwer ähnlich einer Kopfschmerztablette.

 

Wissenswertes zur Pflanze

Woher der Ingwer ganz ursprünglich stammt, ist unklar. Zumindest steht in jedem meiner Bücher was anderes. Worin sich aber alle einig sind, ist, dass Ingwer bereits seit über 3.000 Jahren in Indien und China als Würz- und Heilpflanze bekannt sind. Heute wird Ingwer im ganzen tropischen Raum kultiviert, wobei sie recht anspruchsvoll ist. Ingwer braucht fruchtbare Böden und sehr viel Regen. Der Schärfegrad vom Ingwer kommt auf das Anbaugebiet an; indischer Ingwer schmeckt zitroniger, wogegen der aus China meist holzig und mild-scharf ist. 

 

Übrigens, das europäische Pendant zu Ingwer ist der Meerrettich. Mich konnte bisher allerdings Meerrettich-Tee nicht wirklich begeistern. 

 

Anwendung 

  • Tee

Ein ca. 2 – 3 cm Stück Ingwer schälen (mit einem Löffel abschaben), in Scheiben schneiden und 30 min. in einem Liter Wasser köcheln lassen. Den Saft von zwei Zitronen und einen Löffel Honig dazugeben. So heiß wie möglich trinken.

 

  • Yvonne's Ingwertrunk

Ein ca. 3 -4 cm Stück Ingwer schälen (mit einem Löffel abschaben), würfeln und in einen hohen Mixbecher geben. Ca. 1/4 Liter heißes Wasser dazugeben und mit dem Pürierstab gut mixen. Am liebsten mag ich es, wenn der Mix richtig schäumt. Umfüllen, mit mind. 1/2 Liter heißem Wasser auffüllen und mit 1 Eßl. Honig süßen. 

 

Bei akuten Kopfschmerzen können auch die Schläfen mit Ingweröl eingerieben werde. 

 


Tipp nummer 5

Selbstmassage oder regelmäßige Massagen genießen.

Gut, eine Selbst-Massage ist jetzt nicht so unkompliziert, gerade wenn man sich nicht gut fühlt, aber sie ist sehr effektiv.

 

Massieren stimuliert die Nervenzellen der Hautschichten, des Bindegewebes und der Muskulatur. Die bessere Durchblutung versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff. Auch das entspannt die Muskeln und lässt Kopfschmerzen verschwinden. 

 

Während einer Massage werden vermehrt Glücks- und Entspannungs-Botenstoffe, wie das Hormon Oxytocin gebildet. Dieser Stresskiller lässt Körper und Geist zur Ruhe kommen. Die Atmung wird ruhiger und tiefer, der Herzschlag verlangsamt sich und sogar der Blutdruck sinkt.  

 

So geht's: 

  • Lege die Handflächen auf die Schultern und presse mit den Fingerspitzen Schultergürtel und Nacken entlang.
  • Dann mit kleinen kreisenden Bewegungen massieren (Ellbogen immer oben behalten). Ca. zwei Minuten.
  • Um die Durchblutung im oberen Rücken anzukurbeln, die linke Hand locker zur Faust ballen und damit leicht gegen die rechte Schulter klopfen. Ca. eine Minute.
  • Seiten wechseln.

Fazit

Die 5 relativ schnell und einfach umsetzbaren Tipps zeigen, man(n) und frau kann es ja erstmal mit natürlichen Mitteln gegen die Kopfschmerzen versuchen. 

 

Sollte das alles nicht helfen, kann immer noch zur Tablette gegriffen werden. 

 

Ach, und wenn dir die Selbst-Massage zu anstrengend ist, komm doch einfach auf meine Liege. Regelmäßige Massagebehandlungen wirken entspannend und wohltuend und die Kopfmassage wirkt sogar gegen Kopfschmerzen.

Der Anwender trägt die Verantwortung für diese Massage. Seelenbalsam übernimmt keinerlei Haftung. 


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